Managed Storage und Archivierung

Die Schätze gut verschließen

Von Daniela Hoffmann · 2022

Nur wenn die Firmengeheimnisse sicher verwahrt sind, kann das Unternehmen die Angriffe der Cyberkriminellen überleben. Deshalb sollte das Management sehr genau wissen, welche Datenmengen aufbewahrt werden, wo diese Daten liegen und wie hoch die Kosten für deren Archivierung sind.

Eine digitale Darstellung eines Sicherheitsschlosses in der Hand eines Mannes im Anzug.
Das Vermögen liegt in den Datenbanken. Foto: iStock / Galeanu Mihai

Am Anfang aller Strategien zur Datensicherung stehen das Aufräumen und Sichten. Denn der Kern jeder Datenstrategie ist ein konsequentes Kategorisieren von Daten. Zum einen, um die wertvollen Dokumente, Rezepturen, Konstruktionszeichnungen, Baupläne zu finden und in sichere Software-Tresore zu speichern. Andererseits auch, um Datenmüll zu reduzieren. Denn das Aufbewahren obsoleter Daten kostet Geld und Strom – am Ende ist die Storage-Strategie auch eine Frage der Nachhaltigkeit. 

Beim Sortieren kommt es darauf an, wie lange Daten gespeichert werden müssen oder ob in Datenmengen personenbezogene Daten liegen. Die DSGVO sieht Regeln für das Löschen solcher Daten vor, doch nicht immer können Unternehmen diese umsetzen. Als nächste Stufe bietet sich Disaster Recovery as a Service an. Dabei geht es nicht nur um die Wiederherstellung von Daten nach einem Cyberangriff – innerhalb eines vertraglich vereinbarten Zeitraums sollen darüber hinaus alle Anwendungen wieder voll einsatzbereit sein.

Managed Storage und Archivierung: Datenmüll kostet unnötig Geld

Dabei geht ein Trend zum Managed-Cloud-Storage der sogenannten Hyperscaler. Hier gilt es, genau hinzuschauen, denn verschiedene Speicherklassen haben unterschiedliche Preise. Nur die Daten, die in Echtzeit oder sehr schnell zur Verfügung stehen müssen, sollten in teure, schnelle Speicher wandern. Daten hingegen, die weniger rasch benötigt oder nur langfristig archiviert werden sollen, können auch in den günstigeren Speicherklassen lagern. In Sachen Sicherheit punkten die Provider damit, dass sie sich als Kernkompetenz auf Security-Aspekte fokussieren. Zudem fällt die Skalierung leichter.

Managed Storage oder Storage as a Service?

Alternativ lässt sich auch dedizierter Storage-Platz bei Rechenzentrumsdienstleistern buchen, bei denen die eigenen Server sicher stehen – und bei Bedarf sogar vom eigenen IT-Personal weiterbetreut werden. Storage as a Service wiederum bedeutet, dass ein externer IT-Partner die Hardware stellt und in den Räumen des Unternehmens wartet. Zudem gibt es Gesamtkonzepte aus Hardware und Software, um sensible Daten langfristig rechtssicher zu archivieren. 

Quellen: 
European Comission: European Open Science Cloud (EOSC) - factsheet on procurement
Big Data Management: Data Governance Principles for Big Data Analytics
BrightTALK: Supply chain consequences: managing a dirty network

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